Infos zur Einweihung des “Hebammenwäldchen”
Wir alle wissen, wie es um unsere Wälder, um unsere Flora und Fauna, um die Vogelwelt, allgemeine Umweltverschmutzung, globale Erwärmung, Klimawandel… nur um einiges zu nennen, aktuell steht. Dies bedeutet unsere Lebensgrundlage.
Die elementarsten Dinge im Leben sind wohl Gebären und Sterben.
Der Hebammenberuf basiert also auf den elementarsten Dingen, das Leben selbst.
Die Idee Bäume/Sträucher zu pflanzen lag also nahe, um ein Stückchen dieser, unserer Welt mit den uns zur Verfügung stehenden Mitteln ein wenig zu heilen. Meine Idee Bäume zu pflanzen, bzw. pflanzen zu lassen, wurde damals von unseren Mitgliedern einstimmig begrüßt und beschlossen.
Die Planung sieht nun wie folgt aus:
Zwischen Naumburg und Weißenfels gelegen, liegt das idyllische Örtchen Goseck, auch bekannt durch das etwa 7000 Jahre alte Sonnenobservatorium.
Touristisch ein guter Anziehungspunkt. Dort werden wir in der Nähe, 1500 Robinien, 30 Wildäpfel, 30 Esskastanien, Wildkirsche und diverse Sträucher, besonders auch für die Vogelwelt geeignet, pflanzen, bzw. pflanzen lassen.
Der Steinfindling der sich bereits an Ort und Stelle befindet ist so groß, dass hier unsere Medaille mit Bild und Slogan besonders gut zur Geltung kommen wird. Ein zweiter Findling, der ebenfalls aus dieser Region stammt, trägt dann die zweite Platte. Dafür haben wir Bronzeplatten in Auftrag gegeben, mit entsprechendem Slogan und Logo, die dann am Stein fest verankert werden.
Weiterhin ist geplant, dass der öffentliche Weg, der an “unserem Wäldchen” vorbeigeht, mit einer großen Informationstafel zum Hebammenwesen, flankiert werden soll.
Wir wollen damit Besuchern die Möglichkeit geben, sich auch hier über unseren Beruf, aber vor allem über unsere gemeinsame, gesellschaftliche Verantwortung hinsichtlich des Gebärens zu informieren. Denn: “es ist eben nicht egal, wie wir geboren werden!”
Schlussendlich wollen wir mit dieser Aktion ein Zeichen setzen, der katastrophalen Entwicklung zum Thema Umwelt als unsere Lebensgrundlage und der negativen Entwicklung in der Geburtshilfe entgegenzuwirken. Beides ist so elementar und kann nicht voneinander getrennt werden
Treffpunkt dieser Aktion wird auf jeden Fall der
Parkplatz am Sonnenobservatorium von Goseck,
in der Nordstraße 3 in 06667 Goseck, sein.
Mit all denjenigen die gut zu Fuß sind, laufen wir (geführt von einem Ortskundigen) etwa 30-40 Gehminuten bis zu unserem Hebammenwäldchen.
Alle anderen Besucher folgen mit Ihrem PKW dem dort ansässigem Revierförster.
Vom Abstellen des PKW bis zum Wäldchen sind es dann noch etwa 10 Gehminuten.
Leider musste die geplante “Einweihung unseres Hebammenwäldchens” bedingt durch die Coronapandemie, bis auf weiteres verschoben werden.
Sobald ein neuer Termin steht laden wir alle Interessierten herzlichst zur “Einweihung” ein.
Petra Chluppka
Hebammen beklagen hohe Belastung
Hebammen in Sachsen-Anhalt bewerten ihren Beruf als abwechslungsreich und interessant, beklagen aber eine stark gestiegene Arbeitsbelastung. Jede fünfte Hebamme denkt darüber nach, den Job vorzeitig aufzugeben. Das ist das Ergebnis einer Studie im Auftrag des Sozialministeriums, die erstmals die Situation der Geburtshelferinnen im Land untersucht hat.
MZ, Magdeburg
Ministerin Petra Grimm-Benne kündigte bei der Vorstellung am Montag Konsequenzen an: „Wir brauchen eine bessere Personalsituation und Maßnahmen zur stärkeren Nachwuchsgewinnung“, sagte die SPD-Politikerin.
Weitere Links zum Thema:
- https://www.volksstimme.de/sachsen-anhalt/geburtshelfer-hohe-arbeitsbelastung-bei-hebammen
- https://www.mdr.de/sachsen-anhalt/magdeburg/studie-hebammen-wollen-frueher-beruf-aufgeben100.html
- https://www.welt.de/newsticker/dpa_nt/infoline_nt/brennpunkte_nt/article129322568/Hebammen-klagen-ueber-steigende-Arbeitsbelastung.html
- https://www.merkur.de/leben/gesundheit/hebammen-beklagen-personalmangel-ueberlastung-kreisssaelen-zr-6084899.html
- http://www.spiegel.de/karriere/hebammen-muessen-gleichzeitig-drei-frauen-betreuen-a-1075015.html
Wie die Geburtserfahrung unser Leben prägt, Buchvorstellung im Grünen Salon am 9.5.18 um 19:00
Am Mittwoch den 09.05.2018 um 19.00 Uhr stellt Dr. Inés Brock im Grünen Salon ihr Buch „Wie die Geburtserfahrung unser Leben prägt“ vor.
Alleingelassen in der großen Klinik (Link Süddeutsche Zeitung)
Ein Zitat am Ende: “Wenn man einen guten Start ins Leben für das Kind und ein positives Erleben für die Mutter gewährleisten wolle, müsse man als allererstes in Hebammen investieren.”
(aus http://www.sueddeutsche.de vom 30. Januar 2018, 08:57 Uhr)
Eine Idee für den Reformationstag am 31. Oktober – 95 Thesen der Hebammen
Liebe Hebammen, liebe Unterstützer der Geburtshilfe,
seit Jahren schon beobachten wir die Entwicklung in Deutschland mit Sorge, die der Arbeit der Hebammen immer neue Steine in den Weg wirft. Selbst Millionen von Unterschriften in mehreren Petitionen habe es nicht geschafft, das Interesse an einer langzeitigen Lösung hervorzurufen. Gespräche zwischen Politikern, Verbänden und Krankenkassen schaffen es lediglich, die „Lebensdauer“ dieses unsagbar wichtigen Berufsstandes künstlich zu verlängern. Darüber hinaus verliert der Beruf der Hebamme leider immer weiter seine Attraktivität und ringt den Hebammen immer mehr Kräfte ab, die sie eigentlich für ihre Kernkompetenzen benötigen.
Daher haben wir uns überlegt, wieder einmal den Versuch zu wagen, die Öffentlichkeit auf die Missstände aufmerksam zu machen und so weitere Diskussionen zur Lösungsfindung anzuheizen.
Anlässlich des Reformationstages möchten wir ein Medium nutzen, wie es vor 500 Jahren schon Luther getan hat. Die Idee ist es, 95 Thesen zu publizieren, aus denen die Brisanz erkenntlich wird und die Wichtigkeit der Geburtshilfe durch die Hebammen hervorgehen.
Die Menge der Thesen mag den ein oder anderen erschlagen, aber um den Bezug zu den Thesen von Luther zu verdeutlichen, haben wir die gleiche Anzahl gewählt und mit der Unterstützung von Kollegen und Freunden in den vergangenen Tagen formuliert.
Nun würden wir uns freuen, wenn das dadurch entstandene Plakat möglichst weit verbreitet wird. Wir selber haben 100 Plakate gedruckt, die wir am 31.10. in unserer Heimatstadt Aachen aufhängen bzw. an markanten Punkten „anschlagen“ werden. Gerne darf uns das in anderen Städten gleichgetan werden, im Idealfall vielleicht sogar an den Türen von den Gesundheitsministerien. Es ist aber auch hilfreich, wenn die Thesen über E-Mail-Verteiler und das Internet weiter verbreitet werden. Wir versuchen zudem, die Presse mit einzuschalten. Wir freuen uns, wenn die Thesen am Reformationstag, 31. Oktober, auf vielen Internetseiten erschein. Bitte genau bis zu dem Tag mit der Veröffentlichung warten.
Über Unterstützung jeglicher Art würden wir uns sehr freuen und hoffen, dass wir mit dieser Aktion auch in eurem Interesse handeln.
Vielen Dank auf jeden Fall schon mal für euer offenes Ohr und eure Unterstützung!
Herzliche Grüße aus Aachen
Benedikt und Mira Markett
Ergebnisse der Studie zur Hebammenversorgung veröffentlicht
Die Ergebnisse des Projekts “Präferenzen und Defizite in der hebammenrelevanten Versorgung aus Sicht der Schwangeren, Mütter und Hebammen” sind nun in Kurzfassungen auf dieser Website abrufbar: http://www.medizin.uni-halle.de/hebammenversorgung
Das Projekt wurde von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) finanziert und von Dr. Gertrud M. Ayerle von der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (Institut für Gesundheits- und Pflegewissenschaft) geleitet. Es wurden insgesamt 50 schwangere Frauen und Mütter und 20 Hebammen in 14 Fokusgruppen in mehreren Bundesländern befragt.
Die Ergebnisse stehen in leicht lesbaren Zusammenfassungen zur Verfügung – sowohl aus Sicht der Frauen als auch aus Sicht der Frauen.
PRESSEMITTEILUNG der BÜNDNISGRÜNEN Landtagsfraktion zur Filmdiskussion „Meine Narbe. Ein Schnitt ins Leben.“
Filmdiskussion „Meine Narbe. Ein Schnitt ins Leben.“
„Kaiserschnitt darf nicht Normalität werden“
Die von der BÜNDNISGRÜNEN Landtagsfraktion veranstaltete Filmdiskussion „Meine Narbe. Ein Schnitt ins Leben“ zeigte durch die intensive Debatte den großen Handlungsbedarf zur Stärkung der natürlichen Geburt und verdeutlichte eindrücklich, dass ein Kaiserschnitt nur vermeintlich der leichtere Weg der Geburt ist. Die Fraktionsvorsitzende und familienpolitische Sprecherin der Landtagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN äußert sich wie folgt dazu:
„Der Film führt eindrücklich vor Augen welche schwere Belastung ein Kaiserschnitt sein kann. Der vermeintliche kleine Schnitt als unkomplizierte und risikolose Variante der Geburt ist vielmehr ein operativer Eingriff, der für Mutter und Kind gesundheitliche und psychologische Risiken birgt. Gerade die belastende emotionale Komponente für die Mütter, die oftmals ausgeblendet wird, hat der Film schonungslos dargestellt“, fasst Lüddemann zusammen.
„Die zunehmende Zusammenarbeit der Ärzteschaft und der Hebammen wie sie stellvertretend von Dr. Gregor Seliger von der Uni-Klinik Halle und Petra Chluppka als Vorsitzende des Landeshebammenverbandes auf dem Podium verkörpert wurde, ist für mich eine der wirklich erfreulichen Botschaften unserer Veranstaltung. Es zeigtsich: Der Runde Tisch „Familie und Geburt“ trägt Früchte“, so Lüddemann
„Um die hohe Kaiserschnittrate von etwa 30% zu reduzieren und die natürlich Geburt zu stärken, wurden verschiedene konkrete Schritte diskutiert. Mir scheint weiterhin die von den BÜNDNISGRÜNEN unterstütze Forderung nach einem hebammengeleiteten Kreißsaal in Sachsen-Anhalt der richtige Weg zu sein. Dafür muss das Land auch bereit sein, Geld in die Hand zu nehmen“, fordert Lüddemann
„Gesellschaftspolitisch halte ich es für enorm wichtig, den Wert der natürlichen Geburt verstärkt zu vermitteln. Das sollte bereits in der Schule passieren. Bereits bei jungen Mädchen kann über die Förderung eines gesunden Körperbewusstseins der Grundstein für eine selbstbestimmte und bereichernde Geburt gelegt werden. Wir müssen uns auch Gedanken über eine sinnvolle Gestaltung der Geburtsvorbereitung machen. Es braucht eine Balance zwischen der Stärkung der Frau selbstbestimmt zu gebären und einer offenen Vermittlung der Risiken. Gerade auch, um Frauen das Gefühl des Versagens zu ersparen, wenn die Spontangeburt nicht funktioniert“, erläutert Lüddemann.
http://www.youtube.com/user/GrueneFraktionLSA
http://gruene-fraktion-sachsen-anhalt.de/aktuelles/2015/fotowettbewerb-reiches-sachsen-anhalt/
In Kooperation mit dem Frauenzentrum „Weiberwirtschaft“ lädt die BÜNDNISGRÜNE Landtagsfraktion zur Filmdiskussion ein.
Liebe Kolleginnen, liebe Freunde
hiermit lade ich Sie/Euch herzlichst zu folgender Veranstaltung ein:
Filmdiskussion: Meine Narbe – Ein Schnitt ins Leben
Bitte unbedingt weitersagen an Freunde, Familie, Klientinnen etc.
Wir wollen mit dieser Veranstaltung auch aus Hebammensicht vor weiterer Steigerung der Sectiorate warnen, mit dem Ziel die physiologische Geburt zu fördern.
Ich würde mich freuen Sie/Euch persönlich begrüßen zu können,
mit den besten Grüßen petra Chluppka